Trauzeugin und Braut sind Schwestern oder Arbeitskolleginnen

Hier findest du Formulierungsvorschläge für deine Hochzeitsrede als Trauzeugin, wenn die Braut deine Schwester oder eine Arbeitskollegin ist. Wähle einfach die Formulierung, die am besten zu dir und zu deiner Rede passt. In dieser Kategorie gibt es 13 Textbausteine:


Liebe Hochzeitsgäste, meine Damen und Herren, mein Name ist Julia. Ich habe heute Abend nicht nur das Vergnügen, bei dieser wunderbaren Hochzeit Trauzeugin der Braut zu sein. Ich habe darüber hinaus seit etwas mehr als 29 Jahren die große Ehre, Steffi ältere Schwester zu sein.

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Guten Abend, alle zusammen! Als ich mich entschied, heute Abend zum ersten Mal bei einer Hochzeit eine Rede zu halten, war mir gar nicht bewusst, wie nervenaufreibend so etwas ist. Doch ich muss sagen, so eine Rede vor Publikum ist schon ganz schön beängstigend.

Doch zum Glück bin ich nicht die einzige Person hier im Raum, die eine Entscheidung getroffen hat, wegen der ihr heute Abend ein wenig bange ist. Christian zum Beispiel hat sich entschieden, meine kleine und manchmal sehr nervige Schwester Steffi zu heiraten – und anders als für mich ist die Sache für ihn nicht nach fünf Minuten überstanden.

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Die die meisten von euch wissen, kennen Steffi und ich uns schon unser Leben lang. Und ich kann nur sagen: All die Jahre war sie immer wie eine Schwester zu mir.

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In alten Zeiten gab es die Aufgabe des Trauzeugen oder der Trauzeugin, weil die Archive mit dem Trauschein und anderen Urkunden auch mal abbrennen konnten und es damals keine Kopien für diese Dokumente gab.
Steffi hat mich also gebeten, heute ihre Trauzeugin zu sein, damit ich notfalls bezeugen kann, dass Christian sie tatsächlich geheiratet hat.

Dass mich meine Schwester um so etwas bittet, ist neu. Bis jetzt sollte ich immer nur bezeugen, dass sie etwas nicht gemacht hat.

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Liebe Steffi, lieber Christian, liebe Familie und Freunde unseres Brautpaars, verehrte Hochzeitsgäste! Beim Sektempfang heute nach der Kirche hatte ich die Gelegenheit, mit vielen von euch zu sprechen und euch zu fragen, wie ihr meine Schwester und Christians Braut Steffi charakterisieren würdet.

Ich habe hier einen Zettel, darauf habe ich einige eurer Antworten geschrieben. [Trauzeugin zieht Zettel hervor.] Hier steht: hilfsbereit, witzig, spontan, humorvoll, locker, ehrlich, zuverlässig, flexibel, pünktlich.

Ganz unten auf meiner Liste steht allerdings auch: dickköpfig, ungeduldig und faul im Haushalt. Ich kann mir das eigentlich gar nicht vorstellen. Aber gut: Christian kennt sie wohl am besten.

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Liebe Hochzeitsgäste, ich würde euch heute gerne ein paar Geschichten über den fabelhaften Charakter meiner großen Schwester Steffi erzählen, über ihre Großzügigkeit, ihre Hilfsbereitschaft und ihre vielen anderen guten Eigenschaften. Das würde ich wirklich gerne, doch leider kann ich das nicht: Meine Religion verbietet es mir zu lügen.

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Als Steffis ältere Schwester kann ich mich noch an die Zeit erinnern, als sie noch ein Baby war und versucht hat, sich mit merkwürdig klingendem für Außenstehende unverständlichem Kauderwelsch zu verständigen.

Aber ich hatte völlig vergessen, wie sich das angehört hat. Bis neulich: Da sind wir um 4 Uhr morgens zusammen im Taxi vom Junggesellenabschied nachhause gefahren und sie hat dem Taxifahrer die redselig Welt erklärt. Da fiel es mir auf einmal wieder ein.

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Etwas, das ich von Anfang an bei Steffi bewundert habe, ist ihre besondere Einstellung zur Arbeit. Sie ist nicht der Typ, die den ganzen Nachmittag auf die Uhr guckt und wartet, bis es 17 Uhr ist. Nein, Steffi geht einfach schon um 16 Uhr.

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Steffi ist jemand, der man bei der ersten Begegnung anmerkt, dass er im Beruf Erfolg hat. Sie ist ein echter Managertyp. Sie weiß was sie will, trifft schnelle Entscheidungen und kann delegieren.

Wenn etwas nicht so gut läuft, schiebt sie die Verantwortung auch gerne mal auf andere. So jedenfalls, sagte mir Christian, sei die Vorbereitung dieser Hochzeitsfeier gelaufen – und ich muss sagen, dass es wirklich ein tolles Fest geworden ist.

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Ich kenne Steffi von der Arbeit und darum habe ich auch ihren Lebenslauf gelesen. Ich muss sagen, der ist wirklich beeindruckend. Schon während seines Studiums hat sie für eine ganze Reihe absoluter Top-Firmen in Deutschland gearbeitet. Und alle von denen haben in ihr Zeugnis geschrieben, sie sei eines der besten Putzfrauen gewesen, die sie je gehabt hatten.

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Liebe Hochzeitsgäste, die meisten Trauzeuginnen, die ihr in der Vergangenheit auf Hochzeiten erlebt habt, waren wahrscheinlich Schwestern, Jugend- oder Studienfreundinnen der Braut oder des Bräutigams. Bei mir ist das anders, ich habe Steffi erst vor einigen Jahren kennengelernt, als wir beide bei der Allianz in München gearbeitet haben.
Wir haben uns in dieser Zeit meistens morgens auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn getroffen, und daraus ist mit der Zeit eine sehr enge Freundschaft entstanden. Das grenzt an ein Wunder, wenn man bedenkt, wie selten Steffi sich in dieser Zeit pünktlich bei der Arbeit erschienen ist.
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In den ersten Jahren, als Steffi und ich zusammengearbeitet haben, war sie an jedem Morgen zu spät im Büro. Na gut, sie hat versucht, das wieder auszugleichen, indem sie abends immer früher nach Hause gegangen ist.
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Steffi und ich kennen uns von der Arbeit und sind seit vielen Jahren eng befreundet. Doch als sie mich bat, ihre Trauzeugin zu werden, fiel mir ein, dass ich dann ja heute Abend eine Rede halten würde und dass Trauzeuginnen traditionell ein paar Geschichten aus der Vergangenheit der Braut erzählen.

Ich habe sie daraufhin gefragt, ob den Job nicht besser jemand machen sollte, der sie noch von früher kennt. Steffi entgegnete mir: „Julia, das Letzte, was ich will, ist, dass auf meiner Hochzeit jemand eine Rede hält, der mich schon während meiner Schul- und Studienzeit gekannt hat!“

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