Wer für eine Ansprache bei einer Hochzeitsfeier die richtigen Worte finden muss, stellt sich oft die Frage: Wie fange ich eigentlich meine Rede am besten an? Wie schaffe ich es, dass die Gäste ihre Gespräche unterbrechen, die Handys weglegen und der Rednerin oder dem Redner vom ersten Moment an aufmerksam zuhören.
Eine gute Hochzeitsrede als Braut soll das Publikum unterhalten und in Stimmung bringen. Außerdem Hochzeitsgesellschaft sofort wissen, dass die Worte der Rednerin oder des Redners von Herzen kommen und sie oder er nicht einfach irgendwelche Phrasen aufsagen. Darum verschwendet man am Anfang möglichst keine Zeit mit altbekannten Floskeln, wie zum Beispiel: „Michael und ich sind jetzt verheiratet und wir freuen uns sehr, dass ihr alle von Nah und Fern zur Feier dieser Feier … bla, bla, bla.“
Denn wer in eine Hochzeitsrede als Braut so einsteigt, beginnt mit Informationen, die alle Hochzeitsgästen sowieso schon bestens bekannt sind. Besser ist es, die Gäste gleich zu Beginn der Hochzeitsrede zum Schmunzeln oder gar zum Lachen zu bringen. Dazu kann man zum Beispiel mit einer kleinen Anekdote in die Hochzeitsrede einsteigen oder gleich zu Beginn einen Witz machen. Für die Gäste kann es besonders unterhaltsam sein, wenn die Braut in ihrer Hochzeitsrede mit bekannten Geschlechterklischees spielt. Zum Beispiel so:
„Traditionell ist es ja eigentlich die Aufgabe des Bräutigams, die Hochzeitsrede zu halten. Wir wollten das eigentlich auch so machen. Doch Christian wusste nicht so richtig, was er sagen sollte. Und nachdem ich die Rede für ihn schon einmal fertig geschrieben hatte, dachten wir, ich könnte sie auch gleich selbst vortragen.“